Die besondere Lage des Grundstücks erfordert ein Gebäude, das auf die vielschichtigen Anforderungen reagiert. Einer der wichtigsten städtebaulichen Kreuzungspunkte in Bremen, Dreh- und Angelpunkt zwischen Innenstadt und Schnoor, verlangt eine klare Fassung der räumlichen Situation. Die umgebende historische Bebauung ist von baukultureller Bedeutung und erfordert bei aller städtebaulichen Dichte ihren Wirkungsraum. Kein bedeutendes Gebäude in der unmittelbaren Nachbarschaft versucht, eine andere Zeit vorzutäuschen. Das gilt auch für den Neubau der Bremischen Volksbank. Eine zeitgemäße Architektur, die der bedeutenden Umgebung Achtung entgegenbringt und mit Selbstverständnis ihren neuen Platz einnimmt, baukonstruktiv und energetisch auf höchstem Niveau unter Verwendung von wertbeständigen Materialien.

Die klare Ausprägung der Ecke, das Aufweiten des Durchganges zu einem kleinen Platz – ein Café und der Eingang zu den Büros – und die reduzierte Materialvielfalt prägen das neue Gebäude an der Domsheide.

Der achtsame Umgang mit dem benachbarten Postgebäude ermöglicht eine erweiterte Sicht auf die Giebelseite und verlängert gleichzeitig die Achse der Straßenfront.

Die Gebäudeform erlaubt aus der Balgebrückstraße einen ungestörten Blick auf den Giebel der „Glocke“ und reagiert mit dem herausgerückten Eingang auf die bestehende zweigeschossige Ostseitenbebauung.